Mikroplastik

Bundesländerübergreifende Untersuchungen

Das Thema Mikroplastik in Gewässern wird aktuell viel diskutiert. Eine umfassende Datengrundlage zur Verbreitung von Mikroplastik in unseren Gewässern fehlt jedoch bislang. Die Ergebnisse einer im Jahr 2018 veröffentlichten umfassenden Pilotstudie in insgesamt fünf Bundesländern geben zum ersten Mal einen Überblick über das Vorkommen von Mikroplastikpartikeln in verschiedensten Regionen: vom Alpenvorland bis zum Niederrhein, vom Kleingewässer bis zu Deutschlands größtem Fluss.

Die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben oberflächennahe Wasserproben an 25 Flüssen im Einzugsgebiet von Rhein und Donau auf Mikroplastik analysieren lassen und in jedem einzelnen Gewässer unterschiedliche Konzentrationen von Mikroplastik nachgewiesen. Insgesamt 52 Proben wurden vom Projektpartner, dem Lehrstuhl für Tierökologie an der Universität Bayreuth, mit Hilfe der FTIR-Spektroskopie untersucht. Die nun vorliegenden Analysenergebnisse bilden einen der weltweit größten, methodisch einheitlich gewonnenen Datensätze zum Vorkommen von Plastikpartikeln in Flüssen.

Die Ergebnisse der bundesländerübergreifenden Untersuchungen in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind in dem Bericht "Mikroplastik in Binnengewässern Süd und Westdeutschlands" zusammengefasst und mittels Grafiken und Tabellen übersichtlich dargestellt.

Weitere Initiativen in Deutschland und dem deutschen Rheineinzugsbiet

Zusätzlich zu den o. g. Initiativen laufen und liefen sowohl auf bundesdeutscher Ebene als auch in den Ländern eine Reihe von Forschungsaktivitäten zum Themenkomplex Mikroplastik mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung und Ausrichtung.